Volkswirtschaftslehre (VWL)

Als Volkswirt:in kannst du dein Verständnis für gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge in politische sowie wirtschaftliche Entscheidungsprozesse einbringen und damit zu Wirtschaftswachstum und gesellschaftlichem Wohlstand beitragen.

Team Checkademia
Veröffentlicht am DD.MM.YYYY · X Minuten Lesezeit
Veröffentlicht am 01. Juni 2025 · 3 Minuten Lesezeit
Zuletzt Aktualisiert am · 3 Minuten Lesezeit
Beteiligte Autor:innen
Dennis Bergmann
Gründer und Studienberater
Mats Schweden
Produkt- und Content-Manager
Die wichtigsten Infos

Das Studium der Volkswirtschaftslehre

Du interessierst dich für ein Studium der Volkswirtschaftslehre? Dieser Artikel hilft dir dabei, einen Überblick über die Inhalte, Perspektiven und Anforderungen zu gewinnen und zu verstehen, ob das Studienfach zu dir passt.

Worum geht's inhaltlich?

Im Studium der Volkswirtschaftslehre (VWL) lernst du, wirtschaftliche Zusammenhänge einzelner Staaten und staatenübergreifender Wirtschaftsräume wie der Eurozone zu analysieren und zu verstehen.

Dafür erfährst du, wie wirtschaftliche Daten und Kennzahlen gesammelt und ausgewertet, darin Muster und Gesetzmäßigkeiten erkannt und diese mithilfe von mathematischen Methoden in Modellen dargestellt werden können. Daraus kannst du anschließend Handlungsempfehlungen für Politik und Wirtschaft ableiten.

Die Inhalte der VWL werden meist in zwei zentrale Bereiche aufgeteilt: Einerseits die Makroökonomik, in der du dich mit gesamtwirtschaftlichen Phänomenen wie Arbeitslosigkeit, Inflation oder Wirtschaftswachstum beschäftigt, und andererseits die Mikroökonomik, in der du das wirtschaftliche Verhalten von verschiedenen Wirtschaftsakteuren in Abhängigkeit von politischen Rahmenbedingungen, wie beispielsweise dem Leitzins, untersuchst.

Was kannst du damit später machen?

Nach dem Studium der VWL stehen dir vielfältige Karrierewege offen. Viele Absolvent:innen steigen bei Banken, Versicherungen, Investmentgesellschaften und großen internationalen Unternehmen ein und analysieren dort etwa das Risiko von Investments oder die Entwicklung von Märkten.

Darüber hinaus kannst du aber auch im öffentlichen Bereich tätig werden, etwa bei Behörden, Parteien oder Verbänden, und dort an wirtschaftspolitischen Entscheidungen mitarbeiten und deren Auswirkungen abschätzen.

Weiterhin suchen auch internationale Organisationen wie die Welthandelsorganisation nach Volkswirt:innen und du bist ebenfalls bestens auf eine Karriere in Forschung und Lehre an Universitäten oder Forschungsinstituten wie dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung vorbereitet.

Nicht zuletzt kannst du mit deinem Fachwissen auch Politik oder Unternehmen zu gesamtwirtschaftlichen Fragestellungen beraten.

Was solltest du idealerweise mitbringen?

Für ein Studium der Volkswirtschaftslehre solltest du nach Möglichkeit mehrere der nachfolgend beschriebenen Interessen und Fähigkeiten mitbringen.

Interessen

Das Studienfach Volkswirtschaftslehre kann sehr gut zu dir passen, wenn du ausgeprägte theoriegeleitet-forschenden Interessen hast. Du wirst sowohl im Studium als auch in späteren Berufsfeldern Daten zur Lage einer Volkswirtschaft sammeln und analysieren, um anschließend mithilfe von verschiedensten theoretischen Modellen und Konzepten, wie dem IS-LM-Modell von Keynes, systematisch Prognosen zur Entwicklung der wirtschaftlichen Situation zu erstellen.

Weiterhin sind auch wirtschaftlich-unternehmerische Interessen von Bedeutung, da wirtschaftliche Zusammenhänge zentraler Untersuchungsgegenstand dieses Studienfaches sind und du in späteren Berufsfeldern nicht selten Führungsaufgaben übernimmst, Projekte steuerst und versuchst andere von deiner Sichtweise zur Entwicklung des Zielmarkts zu überzeugen.

Außerdem sind administrativ-verwaltende Interessen hilfreich, beispielsweise im Rahmen von Kontrollfunktionsaufgaben im Bereich des Risk Assessments bei Investments, bei der Auseinandersetzung mit juristischen Sachverhalten im Bezug auf Handelsabkommen oder Zölle sowie beim Umgang mit großen Mengen an wirtschaftlichen Daten.

Fähigkeiten

Neben den zuvor genannten Interessen sind insbesondere logische Fähigkeiten von hoher Relevanz, denn die Problemstellungen zu Volkswirtschaften und Wirtschaftsräumen sind häufig sehr komplex. Deshalb ist es wichtig, dass du die konkrete Fragestellung in leichter zu lösende Teilprobleme aufgliederst,  die wesentlichsten Aspekte abstrahierst und systematisch bei der Anwendung von wirtschaftlichen Modellen und Theorien vorgehst.

Darüber hinaus sind auch sprachliche Fähigkeiten relevant, da du deine erzielten Forschungs- bzw. Analyseergebnisse häufig entweder im Unternehmen oder für die Öffentlichkeit publizieren willst, und somit ein gutes schriftliches Ausdrucksvermögen sowie eine schlüssige Argumentation notwendig sind.

Nicht zuletzt sind interpersonale Fähigkeiten vorteilhaft, vor allem wenn es darum geht, deine Anliegen gegenüber Kolleg:innen, Geschäftspartner:innen oder Politiker:innen effektiv und bewusst zu kommunizieren und in Verhandlungen, beispielsweise über die Anlagestrategie einer Bank, deinen eigenen Standpunkt überzeugend darzulegen und ein für alle zufriedenstellendes Einigung zu erzielen.

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