Erziehungswissenschaft (Pädagogik)
Als Erziehungswissenschaftler:in kannst du verschiedenste Bildungsangebote konzipieren sowie optimieren und damit Menschen aller Altersgruppen bei ihrer persönlichen Weiterentwicklung unterstützen.

Das Studium der Erziehungswissenschaft (Pädagogik)
Du interessierst dich für ein Studium der Erziehungswissenschaft (Pädagogik)? Dieser Artikel hilft dir dabei, einen Überblick über die Inhalte, Perspektiven und Anforderungen zu gewinnen und zu verstehen, ob das Studienfach zu dir passt.
Worum geht's inhaltlich?
Im Studium der Erziehungswissenschaft beschäftigst du dich mit der Förderung von Lern- und Entwicklungsprozessen bei Menschen aller Altersklassen - von der Betreuung Kinder und Jugendlicher über das Coaching Erwerbstätiger bis zur Arbeit mit Senioren.
Du untersuchst die Auswirkungen von äußeren Gegebenheiten auf die Entwicklung und das Lernen, sei es in Bildungseinrichtungen wie Schulen, in Familien, pädagogischen Einrichtungen wie Jugendhilfen oder der Gesellschaft im allgemeinen.
Darüber hinaus bekommst du vermittelt, was die Ziele und Aufgaben von Erziehung und Bildung sind und welche Methoden sich im Laufe der Zeit bewährt haben. Dadurch bist du in der Lage, auch selbst Bildungsprozesse zu gestalten, die sich bestmöglich an den Voraussetzungen deiner gegenüber ausrichten.
Was kannst du damit später machen?
Nach dem Studium der Erziehungswissenschaft (Pädagogik) eröffnen sich dir vielfältige Karrierewege. So kannst du in diversen sozialen Einrichtungen wie Heimen, Beratungsstellen, Jugendeinrichtungen, Freizeit- und Sportzentren oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen arbeiten und dort pädagogische Betreuung anbieten.
Daneben werden Absolvent:innen auch in verschiedenen Stellen in Bildungseinrichtungen wie Kitas, Schulen, Volkshochschulen oder Berufsschulen (nicht als Lehrer:in!), in der Erwachsenenbildung oder als Coach, beispielsweise für den Berufseinstieg, tätig.
In Ämtern und Behörden, etwa dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, kannst du dich mit bildungspolitischen Themen beschäftigen und zum Beispiel am neuen Rahmenlehrplan mitarbeiten.
Außerdem kannst du in Unternehmen die Weiterbildung von Mitarbeitenden anleiten oder dich an Hochschulen sowie Forschungsinstituten mit Bildungsforschung beschäftigen.
Was solltest du idealerweise mitbringen?
Für ein Studium der Erziehungswissenschaft (Pädagogik) solltest du nach Möglichkeit mehrere der nachfolgend beschriebenen Interessen und Fähigkeiten mitbringen.
Interessen
Insbesondere soziale Interessen sind von hoher Relevanz, denn du berätst Eltern, Lehrer:innen oder Politker:innen in Bildungs- und Erziehungsfragen, untersuchst, wie menschliches Verhalten Bildungs- und Erziehungsprozesse beeinflusst, und betreust zum Beispiel in der Jugendhilfe selbst Kinder und Jugendliche.
Daneben sind auch theoriegeleitet-forschende Interessen hilfreich, beispielsweise wenn du dich mit verschiedenen wissenschaftlichen Theorien zu Erziehung und Bildung auseinandersetzt, die Wirksamkeit von Lehrangeboten analysierst oder dich in neue Bildungskonzepte, wie Montessori oder Waldorf, einarbeitest.
Außerdem kannst du von wirtschaftlich-unternehmerischen Interessen profitieren, unter anderem wenn du Lehrer:innen oder Eltern von den von dir vorgeschlagenen pädagogischen Methoden überzeugen möchtest oder Projekte, etwa in einem Kinderheim, organisierst und steuerst.
Fähigkeiten
Neben den zuvor genannten Interessen sind vor allem interpersonale Fähigkeiten relevant. So benötigst du einerseits ausgeprägte Empathie und starke Kommunikationsskills, um dich in die Probleme von Hilfesuchenden hineinzuversetzen und anschließend sinnvolle Lösungsvorschläge zu vermitteln. Andererseits brauchst du ein gewisses Maß an Konfliktlösungsfähigkeit, da soziale Konflikte bei Kindern und Jugendlichen regelmäßig auftreten.
Weiterhin sind auch intrapersonale Fähigkeiten von Bedeutung, denn als Pädagog:in leistest du auch Beratungs- und Hilfeleistungen für Menschen und Familien mit zum Teil schweren Schicksalen. Um dabei deine Objektivität zu bewahren ist es deshalb wichtig, dass du deine Gefühle kontrollieren kannst und die teilweise belastenden Erfahrungen nicht "mit nach Hause" nimmst.
Nicht zuletzt sind logische Fähigkeiten vorteilhaft, da du für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Bildung und Erziehung, zum Beispiel im Rahmen einer Studie zu Lernprozessen bei Kindern mit Leserechtsschreibschwäche, analytische und systematische Vorgehensweisen benötigst.
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