Lehramt für Grundschulen
Als Grundschullehrer:in kannst du Kinder in einer entscheidenden Lebensphase begleiten, ihnen täglich neue Dinge beibringen und sie dabei unterstützen, ihre Talente zu entdecken und zu entfalten.

Das Studium des Lehramts für Grundschulen
Du interessierst dich für ein Studium des Lehramts für Grundschulen? Dieser Artikel hilft dir dabei, einen Überblick über die Inhalte, Perspektiven und Anforderungen zu gewinnen und zu verstehen, ob das Studienfach zu dir passt.
Worum geht's inhaltlich?
Im Studium des Grundschullehramts lernst du, wie du Kindern in der Grundschule grundlegende fachliche Inhalte vermittelst und sie in ihrer sozialen und kognitiven Entwicklung förderst. Dafür eignest du dir in der Regel Fachwissen in Deutsch, Mathematik sowie ein oder zwei weitern Fächern an, das du entsprechend des Rahmenlehrplans in altersgerechter Weise an die Schüler:innen weitergibst.
Welche Methoden und Vorgehensweisen für eine effiziente und nachhaltige Wissensvermittlung sinnvoll sind, lernst du in den Kursen der Fachdidaktik. Darüber hinaus beschäftigst du dich auch mit erziehungswissenschaftlichen und soziologischen Inhalten - beispielsweise mit den Grundlagen von Lernprozessen bei Kindern, mit der Entwicklung sozialer Kompetenzen oder Methoden zur Leistungsevaluierungen.
Um dieses Kompetenzen auch schon während des Studiums in der Praxis anzuwenden, absolvierst du normalerweise mehrere Praktika an Grundschulen, wo du den Lehrer:innen über die Schulter schaust und bereits erste Unterrichtseinheiten leitest.
Was kannst du damit später machen?
Das Studium bereitet dich primär auf den Beruf als Grundschullehrer:in vor. Nach abgeschlossenem Bachelor und Master bzw. Staatsexamen und dem darauffolgenden Vorbereitungsdienst (auch Referendariat genannt), steht dem Einstieg an einer Grundschule nichts mehr im Wege.
Daneben kannst du aber auch in der Schulverwaltung oder im Bereich der Bildungspolitik, etwa bei Schulämtern, tätig werden und dort beispielsweise das Anmeldeverfahren der neuen Erstklässler:innen leiten, die Rahmenlehrplänen verbessern oder den Einsatz von moderner Technik wie Smartboards planen.
Nicht zuletzt können Lehrer:innen grundsätzlich auch in der Erwachsenenbildung, beispielsweise an Volkshochschulen, arbeiten, bei Verlagen an Schulbüchern mitwirken oder sich mit zusätzlicher Weiterbildung der Forschung und Lehre an Hochschulen widmen.
Was solltest du idealerweise mitbringen?
Für ein Studium des Lehramts für Grundschulen solltest du nach Möglichkeit mehrere der nachfolgend beschriebenen Interessen und Fähigkeiten mitbringen.
Interessen
Vor allem soziale Interessen sind von Relevanz. So solltest du für die Arbeit als Grundschullehrer:in große Freude daran haben, Kinder zu unterrichten und zu betreuen, ihnen auch bei nicht-fachlichen Fragen oder Problemen beratend zur Seite zu stehen und dich darüber hinaus für menschliches Verhalten, insbesondere von Kindern im Schulalter, interessieren.
Daneben sind auch kreativ-kulturelle Interessen hilfreich, denn für die anregende Vermittlung von schulischen Inhalten solltest du dich für kreative Tätigkeiten und Prozesse begeistern können - dazu zählt auch die Arbeit mit Kunst, Musik und Schauspiel im Rahmen des Unterrichts.
Weiterhin sind administrativ-verwaltende Interessen vorteilhaft, beispielsweise im Rahmen von verwaltenden Tätigkeiten wie der Notenvergabe oder der Dokumentation von Lernfortschritten, sowie bei der Planung von Unterricht, Elternabenden oder Klassenfahrten.
Fähigkeiten
Neben den zuvor genannten Interessen sind vor allem interpersonale Fähigkeiten von Bedeutung. So benötigst du Einfühlungsvermögen, um dich in die Gefühlslage der Kinder hineinzuversetzen und Kommunikationsfähigkeit, um inhaltliche wie auch fachfremde Themen, zum Beispiel zum respektvollen Umgang in der Klasse, klar und deutlich zu vermitteln. Auch eine grundlegende Konfliktlösungsfähigkeit ist hilfreich, da Kinder ihre Konflikte nicht immer selbst lösen können.
Weiterhin sind auch intrapersonale Fähigkeiten relevant. Um ein positives Rollenvorbild für die Schüler:innen zu sein, ist eine gewisse emotionale Belastbarkeit und die Fähigkeit, die eigenen Gefühle und Impulse kontrollieren zu können, nützlich.
Nicht zuletzt können auch logische Fähigkeiten hilfreich sein, da du analytisches Denkvermögen etwa bei der Wahl möglichst effizienter Lehrmethoden gebrauchen kannst und eine strukturierte Arbeitsweise wichtig ist, um bei mehreren Klassen und verschiedenen unterrichteten Fächern nicht den Überblick zu verlieren.
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