Forstwissenschaft

Als Forstwissenschaftler:in kannst du unsere Wälder nachhaltig bewirtschaften und damit ihren Wert als Lebensraum, Klimaschützer und Rohstoffquelle für kommende Generationen erhalten.

Team Checkademia
Veröffentlicht am DD.MM.YYYY · X Minuten Lesezeit
Veröffentlicht am 01. Juni 2025 · 3 Minuten Lesezeit
Zuletzt Aktualisiert am · 3 Minuten Lesezeit
Beteiligte Autor:innen
Dennis Bergmann
Gründer und Studienberater
Mats Schweden
Produkt- und Content-Manager
Die wichtigsten Infos

Das Studium der Forstwissenschaft

Du interessierst dich für ein Studium der Forstwissenschaft? Dieser Artikel hilft dir dabei, einen Überblick über die Inhalte, Perspektiven und Anforderungen zu gewinnen und zu verstehen, ob das Studienfach zu dir passt.

Worum geht's inhaltlich?

Im Studium der Forstwissenschaft lernst du, wie Wälder und Forste nachhaltig bewirtschaftet, gepflegt und geschützt werden. Ziel dabei ist es, Holz zu produzieren, gleichzeitig aber auch die Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes zu erhalten und die Biodiversität im Ökosystem Wald zu bewahren.

Dafür erfährst du, wie der Gesundheitszustand und Bestand verschiedener Pflanzen- und Tierarten bestimmt sowie die Auswirkungen von Umweltveränderungen auf Wälder untersucht wird. In diesem Zusammenhang lernst du auch Maßnahmen kennen, um das Ökosystem im Wald in der Balance zu halten - beispielsweise Neupflanzung, Rodung oder Wildtiermanagement durch gezielte Jagd.

Nicht zuletzt setzt du dich auch mit den wirtschaftlichen, rechtlichen und verwaltenden Aspekten der Forstwissenschaft auseinander und lernst, wie Forstbetriebe erfolgreich geführt werden.

Was kannst du damit später machen?

Nach dem Studium der Forstwissenschaften bietet sich dir einige verschiedene Berufsmöglichkeiten. Am naheliegendsten ist wahrscheinlich die Tätigkeit als Förster:in bzw. als Mitarbeiter:in in einem Forstbetrieb, bei der du private oder öffentliche Wälder und Forste pflegst und bewirtschaftest.

Daneben kannst du auch im öffentlichen Dienst tätig werden und in Forstämtern bzw. -verwaltungen oder Behörden des Natur- und Umweltschutzes arbeiten und hier dein Wissen zur Erhaltung und Nutzung gesunder Wälder einbringen.

In der Privatwirtschaft werden Absolvent:innen vor allem bei Betrieben aus Holzhandel und -industrie tätig oder unterstützen als selbstständige:r Berater:innen Unternehmen bei Renaturierungsprojekten, Waldbewertungen oder Schadensgutachten, beispielsweise nach Stürmen oder Dürren.

Nicht zuletzt kannst du auch bei Umweltschutzorganisationen arbeiten und dich etwa für den Erhalt des tropischen Regenwalds einsetzen oder bei forstlichen Versuchsanstalten, Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen an resistenten Wäldern forschen.

Was solltest du idealerweise mitbringen?

Für ein Studium der Forstwissenschaft solltest du nach Möglichkeit mehrere der nachfolgend beschriebenen Interessen und Fähigkeiten mitbringen.

Interessen

Insbesondere technisch-praktische Interessen sind von Relevanz, denn bei der Arbeit als Förster:in bist du täglich im Wald unterwegs, legst selbst Hand an und nutzt für die Arbeit nicht selten große Maschinen wie beispielsweise Holzvollernter (Harvester).

Weiterhin sind auch administrativ-verwaltende Interessen hilfreich, zum Beispiel bei der Planung von Fäll- und Aufforstarbeiten, im Rahmen von Gesundheitskontrollen der Baum- und Tierbestände sowie bei der Auseinandersetzung mit rechtlichen Themen, wie dem Bundeswaldgesetz.

Nicht zuletzt kannst du von theoriegeleitet-forschenden Interessen profitieren, etwa wenn du Veränderungen im Wald genau beobachtest, Messungen vornimmst, die gewonnenen Daten analysierst und daraufhin systematisch Maßnahmen ergreifst, um den Wald im ökologischen Gleichgewicht zu halten.

Fähigkeiten

Neben den zuvor genannten Interessen sind vor allem naturalistische Fähigkeiten relevant, denn um Veränderungen an Pflanzen und Tieren im Wald wahrzunehmen, benötigst du eine ausgeprägte Sensibilität für natürliche Phänomene und solltest Objekte und Gesetzmäßigkeiten aus der Natur identifizieren und unterscheiden können, beispielsweise die Symptome verschiedener Bäume bei Schädlingsbefall.

Darüber hinaus sind auch deine körperlichen Fähigkeiten von Bedeutung, da du ein Gespür für den eigenen Körper und eine gewisse Fingerfertigkeit für die Arbeit in teilweise unwegsamen Gelände, den Umgang mit Maschinen mit gewissem Unfallrisiko sowie der Jagd, die Teil der Tätigkeit als Förster:in sein kann, benötigst.

Außerdem sind räumliche Fähigkeiten vorteilhaft, beispielsweise um im Wald nicht die Orientierung zu verlieren oder um Aufbau und Funktionsweise von Forstmaschinen nachvollziehen zu können.

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