Gesundheitswissenschaften/-management
Als Gesundheitswissenschaftler:in kannst du gesundheitliche Herausforderungen in der Gesellschaft analysieren und evidenzbasierte Lösungsansätze zur Verbesserung von Gesundheitsversorgung und Prävention entwickeln.

Das Studium der Gesundheitswissenschaften/-management
Du interessierst dich für ein Studium der Gesundheitswissenschaften/-management? Dieser Artikel hilft dir dabei, einen Überblick über die Inhalte, Perspektiven und Anforderungen zu gewinnen und zu verstehen, ob das Studienfach zu dir passt.
Worum geht's inhaltlich?
Im Studium der Gesundheitswissenschaften/-management lernst du, wie Krankheiten in der Bevölkerung vorgebeugt werden können und untersuchst im Rahmen der Gesundheitsförderung, welche Faktoren Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung haben, welche Konzepte und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung beitragen können und wie Menschen dazu motiviert werden können, diese wahrzunehmen.
Außerdem erfährst du, wie sich Zugang, Nutzung und Qualität der Gesundheitsversorgung je nach sozioökonomischen Status unterscheiden und welche Konsequenzen dabei für Staat und Gesellschaft, beispielsweise in Form von Kosten, entstehen.
Nicht zuletzt setzt du dich damit auseinander, wie unser Gesundheitssystem funktioniert und wie gesundheitspolitische Strategien entwickelt und umgesetzt werden.
Was kannst du damit später machen?
Nach dem Studium kannst du dein Fachwissen in verschiedenen Berufsfeldern anwenden. So kannst du in der Gesundheitsförderung und Prävention in Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen, wie Gesundheitsämtern, Krankenhäusern oder Krankenkassen, tätig werden und dort eine gesunde Lebensweise, beispielsweise durch Awareness-Kampagnen, vermitteln.
Darüber hinaus kannst du auch Managementpositionen im Gesundheitswesen einnehmen, zum Beispiel in einer Klinik, und dort für Organisation, Koordination und Verbesserung der Behandlungsleistungen verantwortlich sein.
Außerdem bieten sich auch Tätigkeiten in der Forschung, wo du etwa zu den gesundheitlichen Auswirkungen von erhöhtem Zuckerkonsum bei Kindern forschen kannst, und deine Erkenntnisse in die Gesundheitspolitik tragen kannst.
Was solltest du idealerweise mitbringen?
Für ein Studium der Gesundheitswissenschaften/-management solltest du nach Möglichkeit mehrere der nachfolgend beschriebenen Interessen und Fähigkeiten mitbringen.
Interessen
Vor allem theoriegeleitet-forschende Interessen sind relevant, beispielsweise wenn du systematisch (Gesundheits-)Daten erhebst und interpretierst, um darauf basierend Maßnahmen zur Gesundheitsförderung zu entwickeln und im Nachhinein ihre Wirksamkeit zu analysieren. Dabei setzt du dich auch mit verschiedenen wissenschaftlichen Theorien auseinander, um die Effektivität der von dir vorgeschlagenen Maßnahmen zu belegen.
Weiterhin sind auch soziale Interessen von Bedeutung. Da der Fokus dieses Studienfachs im Gegensatz zur Humanmedizin auf der Gesundheit der gesamten Bevölkerung liegt, solltest du ein Interesse an gesellschaftlichen Phänomenen mitbringen. Außerdem ist es hilfreich, wenn du gerne Menschen berätst und ihnen die Vorteile einer gesunden Lebensweise näherbringst.
Nicht zuletzt sind administrativ-verwaltende Interessen vorteilhaft, da viele Vorgänge im Gesundheitswesen dokumentiert werden müssen, du dich mit rechtlichen Rahmenbedingungen, etwa zur Krankenversicherung, auseinandersetzt und du für Projekte wie Aufklärungskampagnen auch ein gewisses Organisationstalent gebrauchen kannst.
Fähigkeiten
Neben den zuvor genannten Interessen sind insbesondere logische Fähigkeiten relevant, denn für die Untersuchung komplexer Fragestellungen im Bezug auf die Gesundheit einer ganzen Bevölkerung benötigst du analytisches Denkvermögen sowie eine systematische Vorgehensweise. Außerdem hilft es dir, wenn du aus spezifischen Phänomenen abstrahieren und diese Erkenntnisse auf andere Sachverhalte übertragen kannst - beispielsweise beim Ausarbeiten von Initiativen zur Krebsvorsorge für verschiedene Altersklassen.
Darüber hinaus sind auch interpersonale Fähigkeiten hilfreich, denn du solltest die Motive der Bevölkerung zu ihrem Gesundheitsverhalten nachvollziehen, um sie in deinen Konzepten hinsichtlich Prävention und Gesundheitsförderung zu berücksichtigen und anschließend sinnvolle Handlungsempfehlungen zu kommunizieren.
Weiterhin kannst du von sprachlichen Fähigkeiten, insbesondere einer guten schriftlichen Ausdrucksweise, profitieren. Zum Beispiel wenn es darum geht, Forschungsergebnisse zu veröffentlichen oder Gutachten für die Gesundheitspolitik zu verfassen.
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