Lebensmitteltechnologie
Als Lebensmitteltechnolog:in kannst du Chemie, Biologie und Technik miteinander verbinden und neue innovative Verfahren zur nachhaltigen Herstellung hochwertiger Lebensmittel entwickeln.

Das Studium der Lebensmitteltechnologie
Du interessierst dich für ein Studium der Lebensmitteltechnologie? Dieser Artikel hilft dir dabei, einen Überblick über die Inhalte, Perspektiven und Anforderungen zu gewinnen und zu verstehen, ob das Studienfach zu dir passt.
Worum geht's inhaltlich?
Im Studium der Lebensmitteltechnologie lernst du, wie Lebensmittel und Getränke durch den Einsatz von moderner Technik im industriellen Maßstab entwickelt, hergestellt, verarbeitet und konserviert werden.
Darüber hinaus setzt du dich damit auseinander, wie Produktionsprozesse optimiert und Lebensmittel auf Qualität und Sicherheit überprüft werden. Dafür beschäftigst du dich im Studium sowohl mit naturwissenschaftlichen Inhalten aus Biologie und Chemie, um etwa die ablaufenden biochemischen Prozesse nachvollziehen zu können, als auch mit technischen Themen, insbesondere aus Verfahrenstechnik und Maschinenbau, um Funktionsweise und Aufbau der genutzten Anlagen zu verstehen.
Nicht zuletzt setzt du dich auch mit rahmengebenden Zusammenhängen der Lebensmittelherstellung auseinander, unter anderem betriebswirtschaftliche Aspekte, lebensmittelrechtliche Fragestellungen sowie nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen.
Was kannst du damit später machen?
Nach dem Studium der Lebensmitteltechnologie bieten sich dir insbesondere in der Lebensmittelindustrie vielfältige Berufsmöglichkeiten. Dort könntest du zum Beispiel in den Bereichen Produktentwicklung, Qualitätskontrolle, Produktionsleitung, Marketing, Einkauf oder Vertrieb tätig werden.
Darüber hinaus kannst du mit deinem technischen Wissen auch bei Anlagen- und Maschinenbaubetrieben arbeiten und hier die technischen Geräte für die Lebensmittelherstellung entwickeln, an Kund:innen vertreiben und die Montage sowie Wartung übernehmen.
Weiterhin werden Absolvent:innen auch bei Behörden und Verbraucherschutzorganisationen tätig und überwachen hier die Einhaltung von Lebensmittelrichtlinien und die Qualität von Lebensmitteln.
Nicht zuletzt kannst du dich an Forschungsinstituten und Hochschulen der Forschung und Lehre widmen oder dein Wissen zu biochemischen Verfahren in der Pharma- oder Kosmetikindustrie einbringen.
Was solltest du idealerweise mitbringen?
Für ein Studium der Lebensmitteltechnologie solltest du nach Möglichkeit mehrere der nachfolgend beschriebenen Interessen und Fähigkeiten mitbringen.
Interessen
Das Studienfach Lebensmitteltechnologie kann sehr gut zu dir passen, wenn du theoriegeleitet-forschende Interessen hast. Einerseits solltest du Interesse an wissenschaftlichen Arbeitsweisen und der Auswertung von Daten haben, beispielsweise bei der Durchführung von Versuchsreihen zu neuen Lebensmittelprodukten. Andererseits solltest du dich für analytischen und systematischen Erkenntnisgewinn begeistern, insbesondere bei der Auseinandersetzung mit neuen Themengebieten wie der Herstellung von veganen Fleischalternativen.
Daneben sind auch administrativ-verwaltende Interessen von Relevanz, zum Beispiel im Rahmen qualitätssichernder oder produktionsplanender Tätigkeiten in der Lebensmittelherstellung oder bei der Auseinandersetzung mit rechtlichen Themen wie dem Lebensmittel- und Futtergesetzbuch.
Außerdem sind technisch-praktische Interessen hilfreich, da dir technische Aufgabenstellung im Rahmen der industriellen Lebensmittelherstellung häufiger begegnen werden und du bei der Montage und Wartung von Produktionsanlagen sowie bei der Entwicklung neuer Produkte im Labor selbst praktisch tätig wirst.
Fähigkeiten
Neben den zuvor genannten Interessen sind insbesondere logische Fähigkeiten von Bedeutung, denn du benötigst analytisches Denkvermögen und eine strukturierte Arbeitsweise, um wohlschmeckende, lange haltbare Lebensmittel möglichst effizient und von bestmöglicher Qualität zu produzieren.
Darüber hinaus sind räumliche Fähigkeiten relevant, beispielsweise um chemische und biologische Prozesse auf Molekülebene nachvollziehen zu können oder um Aufbau und Funktionsweise von Anlagen und Maschinen der Lebensmittelherstellung zu verstehen.
Nicht zuletzt können interpersonale Fähigkeiten vorteilhaft sein, denn eine gute Kommunikationsfähigkeit ist für Positionen im Vertrieb von Lebensmitteln oder bei der engen Zusammenarbeit mit Kolleg:innen nützlich.
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