Sprachwissenschaft (Linguistik)

Als Sprachwissenschaftler:in kannst du Struktur, Funktion und Gebrauch von Sprache untersuchen und zu einem besseren Verständnis von Kommunikation und Sprachwandel beitragen.

Team Checkademia
Veröffentlicht am DD.MM.YYYY · X Minuten Lesezeit
Veröffentlicht am 01. Juni 2025 · 2 Minuten Lesezeit
Zuletzt Aktualisiert am · 2 Minuten Lesezeit
Beteiligte Autor:innen
Dennis Bergmann
Gründer und Studienberater
Mats Schweden
Produkt- und Content-Manager
Die wichtigsten Infos

Das Studium der Sprachwissenschaft (Linguistik)

Du interessierst dich für ein Studium der Sprachwissenschaft (Linguistik)? Dieser Artikel hilft dir dabei, einen Überblick über die Inhalte, Perspektiven und Anforderungen zu gewinnen und zu verstehen, ob das Studienfach zu dir passt.

Worum geht's inhaltlich?

Im Studium der Sprachwissenschaft (Linguistik) lernst du, Sprache und ihre Entwicklung im Zeitverlauf systematisch zu untersuchen. Dabei liegt der Fokus in der Regel nicht auf dem Erwerb einer bestimmten Sprache, sondern auf dem Verständnis der strukturellen Besonderheiten des Systems Sprache und dem Vergleich verschiedener Sprachen untereinander. Du beschäftigst dich damit, wie Sprache erworben wird, welche grammatikalischen Strukturen Aufbau und Funktionsweise von Sprache regeln und welche Bedeutung Sprache in unserer Gesellschaft zukommt.

Was kannst du damit später machen?

Nach dem Studium kannst du als Linguist:in in einigen verschiedenen Bereichen tätig werden. Deine sprachlichen Fähigkeiten kannst du im Journalismus, Medien- und Verlagswesen einbringen und hier etwa Beiträge verfassen oder Manuskripte Korrektur lesen. Darüber hinaus bieten sich auch Positionen in der Öffentlichkeits- und Pressearbeit sowie im Marketing bei Unternehmen und Organisationen an, wo du deine sprachlichen Fähigkeiten einsetzen kannst, um bestimmte Informationen zielgerichtet zu übermitteln.

Weiterhin werden Absolvent:innen auch als Sprachtrainer:in tätig, zum Beispiel für Politiker:innen, Führungskräfte oder Personen mit Sprachstörungen. Falls du eine oder mehrere Fremdsprachen beherrschst, sind auch Tätigkeiten im Bereich Übersetzung und Dolmetschen denkbar.

Nicht zuletzt suchen Softwareunternehmen nach Sprachexpert:innen, die dort etwa an automatischer Spracherkennung oder Large Language Models wie ChatGPT arbeiten und auch der Weg in die Forschung und Lehre an Universitäten und Forschungseinrichtungen wie dem Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft steht dir offen.

Was solltest du idealerweise mitbringen?

Für ein Studium der Sprachwissenschaft solltest du nach Möglichkeit mehrere der nachfolgend beschriebenen Interessen und Fähigkeiten mitbringen.

Interessen

Kreativ-kulturelle Interessen sind von großer Bedeutung. So benötigst du offensichtlich ein starkes Interesse an der Arbeit mit Sprache, aber auch ein Interesse am Schreiben bzw. der Schriftstellerei und an kreativen Prozessen und Tätigkeiten ist besonders für spätere Berufsfelder nützlich.

Weiterhin sind auch theoriegeleitet-forschende Interessen relevant, denn um ein Verständnis für Struktur und Funktionsweise von Sprache zu gewinnen, solltest du dich für wissenschaftliche Arbeitsweisen interessieren, Freude an analytischem und systematischen Erkenntnisgewinn sowie der Auseinandersetzung mit sprachlichen Theorien, etwa grammatikalischen Regeln, haben.

Nicht zuletzt sind administrativ-verwaltende Interessen vorteilhaft, beispielsweise wenn du Pressemitteilungen oder Zeitungsartikel auf sprachliche Korrektheit kontrollierst, die sprachliche Qualität eines Large Language Models wie ChatGPT prüfst oder Bildungsveranstaltungen organisierst.

Fähigkeiten

Neben den zuvor genannten Interessen sind insbesondere sprachliche Fähigkeiten von Relevanz, denn für die tägliche Auseinandersetzung mit Sprache benötigst du ein ausgeprägtes Sprachgefühl, eine gute schriftliche Ausdrucksweise und je nach Studiengang auch ein Talent dafür, Fremdsprachen zu erlernen.

Außerdem sind auch logische Fähigkeiten hilfreich, da du für Analyse und Vergleich von unterschiedlichen sprachlichen Strukturen analytisches Denkvermögen, eine strukturierte Vorgehensweise und ein gewisses Abstraktionsvermögen gebrauchen kannst.

Weiterhin ist Kreativität vorteilhaft, weil du in späteren Berufsfeldern, etwa im Journalismus oder Marketing, von Einfallsreichtum und einer grundlegenden gestalterischen Fähigkeit profitierst.

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